Aurora Román Casares - Ecuador

Lateinamerikanische Komponistinnen kommt mit der heutigen Komponistin vorerst ans Ende, aber in meinem Hinterkopf schwirren schon die nächsten Ideen, am besten zu zeitgenössischen Komponistinnen aus Lateinamerika! Wir beenden die Reihe mit Aurora Román Casares, die 1933 in Ecuador geboren wurde und eine dieser zeitgenössischen Komponistinnen ist, da sie immer noch spielt und schreibt. Früher unterrichtete sie auch Klavier, komponierte für Klavier, Chöre und Orchester und nahm ihre Klavierwerke selbst spielend auf.

Tristeza india - klavierstück x folklore

Das heutige Stück ist Tristeza india (Indigenous Sadness) und porträtiert laut Román Casares eine Person, die in den Bergen Ecuadors lebt und mit sonderbaren, rhythmischen Schritten durch Felder geht. Konzipiert in einer A B A Form und mit einer simplen, repetitiven Melodie, die ins Ohr geht, bringt Román Casares ecuadorianische Folkloreelemente in das Stück wie charakteristische Eigenschaften des Sanjuanito oder dem ecuadorianischen Pasillo.

Typisch für den Sanjuanito ist die Tonart, die immer in Moll steht und ein 2/4 Takt, Synkopen und sich wiederholende Melodien – die alle im A Teil des Stückes aufscheinen. Der B Teil, inspiriert vom ecuadorianischen Pasillo, steht auch in Moll, aber im 3/4 Takt und wird auch Pasillo triste, sad pasillo genannt, was an den Titel des Stückes erinnert. Höre dir das Stück hier an, vielleicht hast du auch Lust, es selbst zu spielen – die Noten dazu findest du hier.

Welche der vorgestellten Künstlerinnen war für dich die spannendsten? Oder hast du vielleicht sogar selbst eines der Stücke spielen können? Let me know!

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